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Donnerstag, November 21, 2024

Keine Entspannung bei Berliner Wohnungspreisen / Angebote liegen im Schnitt bei rund 5.000 Euro pro Quadratmeter - Unternehmen-News.de

Bau / ImmobilienKeine Entspannung bei Berliner Wohnungspreisen / Angebote liegen im Schnitt bei rund 5.000 Euro pro Quadratmeter

Berlin (ots) – Die Preise für gebrauchte Eigentumswohnungen befinden sich in Berlin weiter auf dem Höhenflug: Seit 2018 sind sie jedes Jahr um fast 10 Prozent gestiegen. Teuerster Bezirk in der Hauptstadt ist derzeit Mitte mit einem Standardpreis von 5.625 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.

Die Analyse der Berliner Wohnungspreise im ersten Quartal 2021 hat das Institut empirica im Auftrag der LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin – Hannover (LBS Nord) erstellt. Für die regelmäßig erscheinende Untersuchung werten die Immobilienforscher die Inserate in den Berliner Tageszeitungen und in Online-Portalen aus.

Achteinhalb Jahreseinkommen für eine Wohnung in Mitte

Legt man den typischen Angebotspreis von 368.000 Euro für eine gebrauchte Eigentumswohnung in Mitte zugrunde, muss ein durchschnittlicher Berliner Haushalt dafür 8,5 Jahresnettoeinkommen aufbringen.

Noch weitaus teurer sind die Angebote im gehobenen Preissegment. In Mitte werden derzeit berlinweit die höchsten Spitzenpreise verlangt: Ein Viertel aller Bestandswohnungen werden für mindestens 7.200 Euro pro Quadratmeter angeboten.

Ähnlich hoch wie in Mitte ist das Preisniveau in Charlottenburg-Wilmersdorf. Hier liegen die Standardpreise bei 5.603 Euro pro Quadratmeter. Das entspricht umgerechnet 9,3 Jahresnettoeinkommen. Allerdings sind hier die Objekte im Berlinvergleich im Schnitt auch um 10 Quadratmeter größer.

Zwei weitere Bezirke mit Quadratmeterpreisen über 5.000 Euro

Auch in Friedrichshain-Kreuzberg (5.207 Euro/qm) und Pankow (5.283 Euro/qm) liegen die Standardpreise für eine Wohnung jenseits der 5.000-Euro-Marke. Bei einem Wohnungspreis von 339.000 bzw. 369.000 Euro muss ein durchschnittlicher Berliner Haushalt hier rund 8 bis 8,5 Jahresnettoeinkommen aufbringen.

In den Bezirken Tempelhof-Schöneberg und Steglitz-Zehlendorf werden Bestandswohnungen zu mittleren Preisen von 4.700 Euro pro Quadratmeter angeboten. In allen übrigen Berliner Bezirken sind die Standardpreise niedriger.

Nach wie vor günstig: Marzahn-Hellersdorf und Spandau

Vergleichsweise preisgünstige Eigentumswohnungen sind in Berlin nach wie vor in den Bezirken Marzahn-Hellersdorf und Spandau zu finden. Der typische Angebotspreis für ein Bestandsobjekt liegt in Marzahn-Hellersdorf bei 3.010 Euro pro Quadratmeter. Damit entspricht der Kauf einer gebrauchten Eigentumswohnung dem Gegenwert von fünf Jahresnettoeinkommen. Für ein Viertel aller Angebote werden sogar nur höchstens 2.700 Euro pro Quadratmeter verlangt.

Auch in Spandau ist bei Standardpreisen von 3.655 Euro pro Quadratmeter noch ein vergleichsweise günstiger Einstieg ins Wohneigentum möglich. Aber: Spandau ist derzeit der Bezirk mit der dynamischsten Preisentwicklung. Hier haben in den letzten drei Jahren die Preise jährlich um 16 Prozent angezogen.

Knapp 10 Prozent Preissteigerung pro Jahr in Berlin

Berlinweit sind die Wohnungspreise in den vergangenen drei Jahren jährlich um 9,4 Prozent gestiegen. Neben Spandau gab es in den Bezirken Treptow-Köpenick (+13,6 %) und Pankow (+10,6 %) überdurchschnittliche zweistellige Steigerungsraten. Am geringsten fiel die jährliche Preissteigerung in Friedrichshain-Kreuzberg (+7,1 %), Neukölln (+7,6 %) und Mitte (+7,7 %) aus.

„Berlin bleibt weiterhin ein Wohnungsmarkt mit einer äußerst dynamischen Preisentwicklung. Das hat sich auch durch die Corona-Krise nicht geändert. Dennoch lassen sich in den günstigeren Bezirken immer noch Angebote finden, die bei einem Kauf monatlich nicht allzu viel teurer sind als eine vergleichbare Mietwohnung“, erklärt Jan Putfarken, Vorstandsvorsitzender der LBS Nord.

Pressekontakt:

LBS Nord
Pressesprecherin
Monika Grave
Tel. 0511 / 926-6668
E-Mail: monika.grave@lbs-nord.de

Original-Content von: LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin – Hannover, übermittelt durch news aktuell

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