Berlin (ots) – „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“, soll Martin Luther einst gesagt haben. Insbesondere zum Tag des Baumes am 25. April ist dies ein treffender Gedanke. „Ein Garten ohne einen Apfelbaum ist eigentlich undenkbar“, findet auch Sören Hobohm, Experte für Obstgehölze und Geschäftsführer der Baumschulen Nauen GmbH. „Gerade in schwierigen Zeiten besinnen sich die Leute auf altbewährte Qualität und holen sich wieder vermehrt Obstgehölze in ihre Gärten.“
In der Tat ist derzeit die Nachfrage nach Obstsorten wie Apfel-, Birnen-, Kirsch- und Pflaumenbäumen hoch. Auch Johannisbeeren, Himbeeren und Brombeeren sind momentan sehr begehrt. „Der Trend geht eindeutig hin zu alten, robusten Sorten, die sich perfekt zur Selbstversorgung eignen“, freut sich Sören Hobohm. „Das ist ja auch absolut sinnvoll, denn heimische Obstgehölze bieten für den eigenen Garten unglaublich viele Vorteile und machen wenig Arbeit.“
Es gibt sie als groß- oder kleinwüchsige Pflanzen, sie können als Spalierobst und teils auch als Hecke gezogen werden. Und wenn man sich einen Baum mit einem Kronenansatz in mindestens 1,20 Meter Höhe aussucht, kann man darunter auch noch ein kleines Beerenobstbeet anlegen. Selbst in einem kleinen Garten von 150 m2 ist genügend Platz. „Fragen Sie hier am besten in Ihrer örtlichen Baumschule um Rat“, empfiehlt Sören Hobohm. „Die Gehölzexperten dort kennen die lokalen Standortbedingungen sowie die Besonderheiten der Böden vor Ort genau und wissen, welcher Baum sich für welchen Garten eignet.“ So kann z. B. – abhängig vom genauen Standort und der Unterlagenwahl – ein Kaiser-Wilhelm-Apfel in einem Garten drei, aber in einem anderen auch zehn Meter hoch werden. Wer nur begrenzt Platz hat, sollte sich also genau informieren und am besten vor der Pflanzung jemanden fragen, der sich auskennt.
Ebenso wichtig bei der Auswahl des richtigen Baumes ist die Art der Früchte. Überlegen sollte man sich vorab, ob man lieber eine frühe, mittlere oder späte Sorte bevorzugt. Ob man die Äpfel z. B. am liebsten direkt vom Baum nascht oder sie lieber einlagern möchte, um so den ganzen Winter über köstliche Früchte zu haben. Wenn das Obst richtig gelagert wird, kommt man gut über den Winter, ohne Äpfel und Birnen im Supermarkt kaufen zu müssen. Wichtig ist, dass der Lagerraum erdfeucht und kalt, also nicht zu warm und nicht zu trocken ist. Am besten eignet sich eine unbeheizte, aber frostfreie Gartenlaube. Die Früchte einfach in eine Kiste packen, lose abdecken, fertig. Es sollte unbedingt darauf geachtet werden, die Äpfel behutsam hineinzulegen und auf keinen Fall zu werfen. Dann hat man lange leckeres Obst aus eigener Ernte.
In der Baumschule findet sich garantiert das richtige Gewächs für die ganz persönlichen Vorlieben. So haben Baumschulen immer eine reiche Auswahl an verschiedensten Obstgehölze vorrätig, denn die Baumschuler wissen, dass ein Garten immer einen auf die Bewohner abgestimmten Pflanzenmix enthalten sollte. Zur vielfältigen Auswahl stehen hier die verschiedensten Apfelsorten, allerlei Birnbäume für jeden Geschmack, vielfältige Pflaumensorten und diverse Süß- und Sauerkirschen. Dazu kommen etliche weiße, rote und schwarze Johannisbeeren, Sommer- und Herbsthimbeeren.
Mit einem Wort: Vielfalt ohne Ende – da findet sich garantiert für jeden das richtige Gewächs.
Über den Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V.
Der Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V. ist die berufsständische Vereinigung und Interessenvertretung der Baumschulen. Als Vertretung der rund 900 angeschlossenen Betriebe hat der BdB die Aufgabe, die Baumschulwirtschaft nach innen und außen zu stärken, wettbewerbsfähig zu machen und zu halten. Die Branche kultiviert Gehölze auf aktuell 20.000 Hektar mit einem jährlichen Produktionswert von 1 Mrd. Euro. Auf Landesebene ist der BdB in 14 Landesverbände unterteilt, in denen zum großen Teil kleine und mittelständische Baumschulunternehmen organisiert sind. Die Betriebe vereinigen sich unter dem Leitmotiv der Branche „Grün ist Leben – Baumschulen schaffen Leben“. Seit 1993 ist der BdB zusammen mit weiteren Verbänden des Gartenbaus Gesellschafter der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) und ist an der Planung und Umsetzung von Bundesgartenschauen (BUGAs) und Internationalen Gartenbauausstellungen (IGAs) beteiligt.
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