Berlin (ots) – Corona-Virus hin oder her, die Natur hat ihren festgelegten Rhythmus. Und das bedeutet in diesen Tagen: In ganz Deutschland blühen die Rapsfelder leuchtend gelb. Während sich die allermeisten an dem Naturschauspiel erfreuen, gibt es aber auch vereinzelt Kritik, denn die Vielzahl der Felder erweckt den Eindruck, als würde übermäßig viel Raps angebaut. Gerne wird dann der Begriff der Monokultur verwendet. Der Schein trügt jedoch, denn die rund 950.000 Hektar Raps, die derzeit blühen, sind lediglich 8 % der deutschen Ackerfläche. Damit liegt die Anbaufläche 2020 sogar noch deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt. Und die Bezeichnung als Monokultur ist fachlich unzutreffend. Auch wenn es viele Felder sind, die in einigen Regionen Deutschlands auch sehr groß sein können, wird auf einem Acker niemals zweimal nacheinander Raps angebaut. Sein Anbau erfordert eine Pause von mindestens zwei Jahren in einer typischen Fruchtfolge. Vor und nach dem Raps stehen dann andere Kulturen wie Wintergerste und Winterweizen auf dem Acker. Ein Rapsfeld, das in diesen Tagen gelb blüht, wird also frühestens in drei Jahren wieder mit Raps bestellt werden. Achten Sie mal darauf!
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