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3sat-Wirtschaftsmagazin „makro“: „Machtpoker um Iran“ - Unternehmen-News.de

Medien / Kultur3sat-Wirtschaftsmagazin "makro": "Machtpoker um Iran"

Mainz (ots) –

Livesendung
Freitag, 14. Februar 2020, 21.00 Uhr

Iran steckt tief in der Wirtschaftskrise. Die Unzufriedenheit der Bevölkerung
wächst – vor allem als Folge der US-Sanktionen. „makro“ fragt in seiner
Live-Sendung „Machtpoker um Iran“ am Freitag, 14. Februar 2020, um 21.00 Uhr,
welche Rolle die Bundesrepublik dabei spielt. Die Sendung wird moderiert von Eva
Schmidt.

Nach der Tötung von General Soleimani hat sich der Konflikt zwischen Iran und
den USA zugespitzt. Das bekommt auch die Wirtschaft zu spüren. Noch verdient der
Iran am Ölexport, allerdings sind die Liefereinschnitte deutlich spürbar. Und
die Sorge nimmt zu, der Iran könnte mit gezielten Aktionen den weltweiten
Öltransport beeinträchtigen.

Die deutsch-iranischen Handelsbeziehungen leiden unter den schweren
Wirtschaftssanktionen der USA. Von 120 deutschen Unternehmen, die im Iran aktiv
waren, sind nur noch 60 im Land. Deutschland ist für den Iran der
drittwichtigste Handelspartner nach China und Japan. Die Wirtschaftshilfen aus
Russland und China zeigen bisher wenig Wirkung.

Reichere Iraner retten ihr Kapital nach Dubai und in die Türkei: Zusammen mit
Investoren aus dem Irak sind Iraner die größten Kunden auf dem türkischen
Immobilienmarkt. Wegen der US-Sanktionen und des unsicheren Banken- und
Finanzsektors im Land schaufelt der iranische Mittelstand seine Ersparnisse ins
Ausland und investiert vor allem in Immobilien in der Türkei. Was
Firmengründungen in der Türkei angeht, liegen Iraner jetzt sogar noch vor den
Deutschen auf Platz eins.

In der iranischen Provinz Khustestan sorgten Überflutungen und Schäden an den
Abwasserkanälen für chaotische Zustände und für Unmut in der Bevölkerung. Dies
war auch Anlass für Zusammenstöße zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten
während der Massendemonstrationen Ende 2019. In der Provinzhauptstadt Ahvaz und
anderen Orten gab es zahlreiche Tote. Die Regierung dagegen spricht von
ausländischer Sabotage.

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