Luxemburg (ots) – Eurostat schätzt, dass im Jahr 2019 die Kohlendioxidemissionen (CO2-Emissionen) aus der Verbrennung fossiler Energieträger (hauptsächlich Erdöl und Erdölprodukte, Kohle, Torf und Erdgas) in der Europäischen Union mit 27 Mitgliedstaaten (EU) gegenüber dem Vorjahr um 4,3% deutlich gesunken sind.
Nach Schätzungen von Eurostat verringerten sich die Emissionen im Jahr 2019 in der Mehrheit der EU-Mitgliedstaaten. Der stärkste Rückgang wurde in Estland (-22,1%), gefolgt von Dänemark (-9,0%), Griechenland und der Slowakei (beide – 8,9%), Portugal (-8,7%), und Spanien (-7,2%) verzeichnet. Anstiege werden in 4 Mitgliedstaaten angenommen: Luxemburg (+7,5%), vor Österreich (+2,8%), Malta (+2,0%) und Litauen (+1,6%). Die CO2 Emissionen in Zypern bleiben unverändert. Der Anteil Deutschlands an den an den gesamten CO2-Emissionen der EU lag 2019 bei 25,1%.
CO2-Emissionen tragen wesentlich zur globalen Erwärmung bei und machen rund 80% der gesamten EU-Treibhausgasemissionen aus. Sie werden von etlichen Faktoren, wie beispielsweise klimatischen Bedingungen (z.B. kalte / lange Winter, heiße Sommer), wirtschaftlichem Wachstum, der Bevölkerungsgröße sowie Verkehrs- und Industrieaktivitäten, beeinflusst.
CO2-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Energieträger entstehen in dem Land, in dem der Energieträger verbrannt wird wie etwa zum Zweck der Elektrizitätserzeugung, für Verbrennungsmotoren im Verkehr, bei der Stahlherstellung etc. Folgerichtig haben Einfuhren und Ausfuhren von Energieprodukten eine Auswirkung auf die CO2-Emissionen des Landes: wird beispielsweise Kohle für die Elektrizitätserzeugung importiert, folgt daraus ein Anstieg der Emissionen im einführenden Land. Hingegen hat die Einfuhr von Elektrizität keine Auswirkungen auf die Emissionen des einführenden Landes, da die Emissionen im ausführenden Land verzeichnet werden, in dem die Elektrizität produziert wurde.
Diese Informationen zu den frühzeitigen Schätzungen der CO2-Emissionen aus energetischer Nutzung für das Jahr 2019 werden von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, veröffentlicht.
Vollständige Pressemitteilung (PDF-Version) auf der Eurostat-Website abrufbar: https://ec.europa.eu/eurostat/news/news-releases.
* * * * * * * * *
Die im Presseportal veröffentlichten Pressemitteilungen stellen eine kleine Auswahl des umfangreichen Bestands an Informationen von Eurostat dar.
Das vollständige Informationsangebot von Eurostat ist auf der Eurostat-Website verfügbar (Pressemitteilungen, Jahresveröffentlichungskalender der Euro-Indikatoren: https://ec.europa.eu/eurostat/news/release-calendar, Online-Datenbank, themenspezifische Rubriken, Metadaten, Datenvisualiserungstools)
Folgen Sie uns auf Twitter @EU_Eurostat und besuchen Sie uns auf Facebook: EurostatStatistics
Pressekontakt:
EUROSTAT
Eurostat Media Support
Telefon: +352 4301 33408
eurostat-mediasupport@ec.europa.eu
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/121298/4590362
OTS: EUROSTAT
Original-Content von: EUROSTAT, übermittelt durch news aktuell