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Sonntag, November 24, 2024

Deutsche offenbaren grobe Wissenslücken bei neuen Technologien / Teil zwei der repräsentativen Maisberger-Umfrage: fataler Zusammenhang zwischen fehlendem Wissen und Technik-Skepsis - Unternehmen-News.de

NetzweltDeutsche offenbaren grobe Wissenslücken bei neuen Technologien / Teil zwei der repräsentativen Maisberger-Umfrage: fataler Zusammenhang zwischen fehlendem Wissen und Technik-Skepsis

München (ots) – Kaum jemand hierzulande kann Big Data, Blockchain oder Immersive
Media erklären – weder oberflächlich noch tiefgreifend. Das zeigt der zweite
Teil der repräsentativen Studie „Die Skepsis der Deutschen gegenüber neuen
Technologien“. Das Marktforschungsinstitut YouGov führte die Umfrage im Auftrag
der Kommunikationsagentur Maisberger unter mehr als 2.000 Teilnehmern durch.
Abgefragt wurden insgesamt zehn digitale Technologien. Die Ergebnisse legen
nahe: Fehlendes Wissen und Skepsis hängen eng zusammen.

Der erste Teil der Studie drehte sich um die Frage, ob Technologien wie Big Data
vom Namen her bekannt sind und bewusst im Beruf oder im privaten Alltag genutzt
werden. Im zweiten Teil der Studie ging es darum, wie gut die Studienteilnehmer
über Technologien Bescheid wissen, von denen sie bereits gehört haben*. Geklärt
werden sollte, ob sie sich zutrauen, diese zumindest oberflächlich oder
vielleicht sogar tiefgreifend zu erklären? Die abgefragten Technologien sind:
Augmented Reality, Big Data, Blockchain, Cloud Computing, Immersive Media,
Internet of Things, Machine Vision, Semantic Web, Social Bots und
Software-defined Manufacturing.

Status quo: Keine oder nur flüchtige Kenntnisse

Ein Resultat: Technologien, die den Studienteilnehmern vom Namen nach geläufig
sind, können im Schnitt zu 34 Prozent gar nicht und zu 44 Prozent nur
oberflächlich erklärt werden. Tiefgreifende Kenntnisse sind nur zu 19 Prozent
vorhanden. Alles in allem überwiegen bei den Befragten also Wissenslücken.

Was aber bedeutet oberflächliches Wissen konkret? „Wer eine Technologie
oberflächlich erklären kann, hat diese bewusst wahrgenommen und erste Infos dazu
abgespeichert. Wir können davon ausgehen, dass die Betreffenden eine grobe
Vorstellung davon haben, um was es geht und wo die Technologie möglicherweise
zum Einsatz kommt“, so Dr. Alexander Pschera, Geschäftsführer der
Kommunikationsagentur Maisberger. Tiefgehendes Wissen hingegen umfasst profunde
Kenntnisse zur Funktionsweise, zu Anwendungsfeldern oder Einsatzmöglichkeiten.
Dr. Pschera weiter: „Auch Informationen zu den möglichen Folgen gehören dazu –
wie etwa zu erwartende Nutzerzahlen, Effizienzsteigerungen sowie politische und
gesellschaftliche Auswirkungen.“

Top 3: Augmented Reality, Cloud Computing und Internet of Things

Wie genau wissen die Deutschen also über die einzelnen Technologien Bescheid?
Laut Umfrage ist der Wissensstand für Augmented Reality am höchsten. Insgesamt
können 75 Prozent der Befragten, denen die Technologie bekannt ist, auch etwas
dazu sagen – zu 52 Prozent oberflächlich, zu 23 Prozent tiefgreifend. Ähnlich
verhält es sich bei Cloud Computing: 72 Prozent wissen, um was es sich dabei
handelt (50 Prozent oberflächlich, 22 Prozent tiefgreifend). Beim Internet of
Things sind es insgesamt 69 Prozent (51 Prozent oberflächlich, 19 Prozent
tiefgreifend).

Schlusslichter: Immersive Media, Blockchain und Big Data

Am größten ist die Wissenslücke bei den Themen Immersive Media (44 Prozent),
Blockchain (43 Prozent) und Big Data (40 Prozent). „Gerade bei Blockchain hätten
wir uns mehr erwartet“, so Dr. Pschera weiter. „Die Datenbank-Technologie ist
eine Art gemeinsam genutztes und öffentliches Buchungssystem, mit dem sich
Kryptowährungen wie Bitcoin umsetzen lassen. Blockchain ist also die
Grundvoraussetzung für die im Internet äußerst beliebte Zahlungsmethode. Die
Technologie kann aber beispielsweise auch für die lückenlose Dokumentation von
Lieferketten oder für sichere Online-Wahlen eingesetzt werden.“

Auch das schlechte Ergebnis für Big Data gibt Dr. Pschera zu denken. „Aus
unserem Alltag ist Big Data – also die Erfassung, Verarbeitung, Speicherung und
Analyse großer Datenmengen – nicht mehr wegzudenken. Nur so können wir
beispielsweise auf Shopping-Portalen Kaufempfehlungen erhalten oder im
Straßenverkehr von modifizierbaren Ampelphasen profitieren.“

Resümee: Zusammenhang zwischen Desinteresse, Unwissenheit und Skepsis

Die Studienergebnisse zeigen: Ein Großteil der deutschen Bevölkerung kann mit
digitalen Technologien nichts anfangen. „Es fehlen das Interesse und die
Motivation, sich mit Themen wie Big Data, Immersive Media oder Blockchain
auseinanderzusetzen. Fatal ist, dass die allgemeine Skepsis der Deutschen
gegenüber neuen Technologien auf Unwissenheit beruht. Für eine fundierte und
differenzierte Meinungsbildung muss man schließlich wissen, worum es geht“,
resümiert Dr. Pschera.

Haben Sie Interesse an den Detailergebnissen der Maisberger-Studie? Auf dem Blog
„Deutschland 2050 – Technologien für eine bessere Welt“
https://deutschland-2050.de/ finden Sie das Whitepaper zum Download. Dr.
Alexander Pschera, Geschäftsführer der Kommunikationsagentur Maisberger, hat den
Blog ins Leben gerufen. Sein Ziel: Fahrt aufnehmen, um die Lücke zwischen
Technologie und Gesellschaft in Deutschland zu schließen.

Über die Umfrage

Die Befragung wurde von YouGov Deutschland GmbH unter Teilnehmern des YouGov
Panel Deutschland durchgeführt. An der Online-Befragung haben zwischen dem
19.06.2019 und 21.06.2019 insgesamt 2.049 Personen teilgenommen. Die Ergebnisse
wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18
Jahren.

*Anzahl derer, die von den einzelnen Technologien gehört haben (gewichtet):
Cloud Computing n=745 Immersive Media n=117 Semantic Web n=119 Machine Vision
n=144 IoT n=538 Augmented Reality n=594 Software-defined Manuf. n=218 Big Data
n=658 Blockchain n=574 Social Bots n=593

Über Maisberger

Maisberger unterstützt Unternehmen aus Informationstechnologie,
Telekommunikation, Industrie, HR/Weiterbildung und Beratung bei der
strategischen Unternehmens- und Finanzkommunikation sowie der PR. Zum
Leistungsspektrum gehören darüber hinaus Digital Communications, Change und
interne Kommunikation sowie Employer Branding. Das Unternehmen wurde 1989
gegründet. Zu den Kunden zählen deutsche und internationale Unternehmen wie
Arval, Celonis, Inform, Haufe, Edenred, Nexthink, Orange Business Services,
Unisys, Universal Robots und VMware. Die Agentur gehört zu den Top 5 der IT/TK
PR-Agenturen in Deutschland. Der Jahresumsatz 2018 lag mit 45 Mitarbeitern bei
rd. 3,5 Millionen Euro. International ist Maisberger über das Brands2Life Global
Network mit Partneragenturen in Europa, Asien und den USA vertreten. Weitere
Informationen finden Sie unter http://www.maisberger.com ,
http://www.twitter.com/maisberger und http://www.facebook.com/MaisbergerGmbH.

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Emma Deil-Frank
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