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Samstag, November 23, 2024

Gefährliche Getränke: Nicht nur Alkohol ungeeignet für Arzneimittel - Unternehmen-News.de

Gesundheit / MedizinGefährliche Getränke: Nicht nur Alkohol ungeeignet für Arzneimittel

Berlin (ots) – Alkohol und Medikamente passen nicht zusammen – das sollte
bekannt sein. Aber auch andere Getränke haben einen Effekt auf die Wirksamkeit
von Arzneimitteln. Thomas Brückner, Arzneimittelexperte des Bundesverbandes der
Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI), verrät, was Sie warum vermeiden sollten.

„Ob verstärkte, schwächere oder gar keine Wirkung, plötzliches Herzrasen,
Schwindel oder Übelkeit: Alkohol macht Medikamente unberechenbar“, sagt Thomas
Brückner, Apotheker im BPI. „Doch nicht nur Alkohol ist gefährlich. Auch bei
diesen Getränken sollten Sie aufpassen:

1. Milch: Schuld ist das enthaltene Calcium. Zusammen mit bestimmten Wirkstoffen
kann die Milch eine schwer lösliche Verbindung eingehen, etwa bei Antibiotika.
Die Folge: Der Körper kann den Wirkstoff nicht aufnehmen und scheidet ihn aus.
Das Medikament wirkt schlechter oder gar nicht.

2. Kaffee: Das Koffein hat eine belebende Wirkung auf den Körper – kann aber
Wechselwirkungen mit Arzneimitteln auslösen. Manche Antibiotika blockieren den
Abbau von Koffein im Körper. Die Folge: Unruhe, Herzrasen und steigender
Blutdruck. Bevor man also Tee, Kaffee, bestimmte Cola oder Energy-Drinks zu sich
nimmt, sollte der Beipackzettel des verordneten Antibiotikums gelesen oder am
besten gleich der Apotheker befragt werden.

3. Grapefruitsaft: Die enthaltenen Furanocumarine und Flavonoide blockieren ein
Enzym im Körper, das Arzneimittel abbaut. Die Folge: Bei vielen Medikamenten
(bspw. Statine, Blutdruckmittel, aber auch Krebspräparate) erhöht das die
Konzentration der Wirkstoffe im Blut, da diese nicht verstoffwechselt werden –
es droht eine Überdosis; im schlimmsten Fall sind Vergiftungserscheinungen
möglich.

Bleiben Sie mit Medikamenten am besten beim Leitungswasser – ruhig zwei Gläser
hintereinander.“

HINWEIS: Die hier genannten allgemeinen Ratschläge bieten keine Grundlage zur
medizinischen Selbstdiagnose oder -behandlung. Sie können keinen Arztbesuch
ersetzen.

Pressekontakt:

Ihr Ansprechpartner: Andreas Aumann (Pressesprecher),
Tel. 030 27909-123, aaumann@bpi.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/21085/4524316
OTS: BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie

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