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Samstag, November 23, 2024

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Gesundheit / MedizinOhne Gefahr genießen

Bonn (ots) – Entgegen der gefühlten Angst vieler Deutscher vor unerlaubten
Rückständen in Lebensmitteln, sprechen die jährlichen Ergebnisse des Nationalen
Rückstandskontrollplans eine andere Sprache. Die Anzahl nicht vorschriftsmäßiger
Rückstandsbefunde bleibt weiterhin sehr gering. Nie zuvor waren Lebensmittel so
sicher wie heute.

Die Studie „Ängste der Deutschen“, durchgeführt von der R+V Versicherung im Jahr
2018 hat gezeigt, dass 55 Prozent der Deutschen Angst vor Schadstoffen in
Lebensmitteln haben. Eine Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR)
im gleichen Jahr ergab, dass 50 Prozent der Konsumenten der Meinung sind, dass
der Staat konkrete Maßnahmen wie Verbote und Beschränkungen ergreifen sollte, um
die Verbrauchervor gesundheitlichen Risiken zu schützen.

Unbegründete Ängste

Dies ist erstaunlich. Denn die regelmäßigen behördlichen Untersuchungen zeigen
jedes Jahr aufs Neue, dass die Angst unbegründet ist. Umfassende und
vertrauenswürdige Berichte wie der Nationale Rückstandskontrollplan des
Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) werden
scheinbar nur wenig als Informationsquelle genutzt. Dabei bestätigen die
positiven Ergebnisse der seit 1989 regelmäßig durchgeführten Untersuchungen,
dass Lebensmittel tierischen Ursprungsohne Sorgen verzehrt werden können. Die
Belastungen mit unerwünschten Stoffen bei Fleisch, Milch, Eiern oder Honig
tendieren konstant gegen Null.

Wie entstehen MRLs?

Regelmäßig untersucht werden auch Rückstände von Tierarzneimitteln.
Nachweiseoberhalb festgelegter Rückstandshöchstmengen (maximum residue limit,
MRL) liegen unverändert niedrig, überwiegend sogar im Promillebereich. MRLs
setzen sich zusammen aus zwei Werten: erstens aus der Dosis ohne beobachtete
schädliche Wirkung (NOAEL) und zweitens aus der zulässigen täglichen
Aufnahmemenge (ADI). Beide Werte erhalten jeweils noch einmal
Sicherheitszuschläge um das Zehnfache. Im letzten Schritt wird der ADI-Wert auf
die verschiedenen tierischen Lebensmittel verteilt und ein individueller MRL
Wert festgelegt.

Höchste „Sicherheitsstufe“

Aufgrund der eingebauten Sicherheitsfaktoren bei der Bestimmung der
Rückstandhöchstmenge kann sich abhängig vom Wirkstoff ergeben, dass ein Mensch
ein Leben lang jeden Tag rd. 45 kg Muskelfleisch, d.h. um die 160 Schnitzel oder
über hundert Liter Milch, ja bis zu 7.500 Liter Milch trinken müsste, um
überhaupt an relevante Rückstandsgehalte heranzukommen.

In der Summe aller Proben und unerwünschten Stoffe, einschließlich Kontaminanten
lag der Anteil der Rückstandsbefunde oberhalb der festgelegten Höchstgehalte im
Jahr 2017 bei 0,66 Prozent. Die Befunde für Tierarzneimittel lagen noch weit
darunter und variierten für Proben von Rind, Schwein und Geflügel zwischen 0,01
und 0,15 Prozent.

Höchster Standard auch auf EU-Ebene

Auch auf europäischer Ebene bewegen sich die Rückstände von Tierarzneimitteln
auf niedrigem Niveau. Zu diesem Ergebnis kommt der Rückstandsbericht 2017 der
Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA). Mit 0,35 Prozent der
Proben über den zulässigen Höchstgehalten lag die Rate auf vergleichbarem Niveau
wie in den Vorjahren.

https://www.bft-online.de/pressemitteilungen/ohne-gefahr-geniessen/

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Weitere Informationen:

Bundesverband für Tiergesundheit e.V.
Dr. Sabine Schüller, Schwertberger Str. 14,53177 Bonn,
Tel. 0228 / 31 82 96, E-Mail: bft@bft-online.de, www.bft-online.de

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OTS: Bundesverband für Tiergesundheit e.V.

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